Enge Gassen winden sich verwinkelt zwischen den Häuschen empor zum "Castello" von Aljezur, der Ruine einer alten Festung, das Wahrzeichen der Stadt. Von hier bietet sich ein wunderschöner weiter Blick auf die Ausläufer des Monchique-Gebirges und über die Felder und den Fluss.
Aljezur und Umgebung

Die große Kirche und der angrenzende Dorfplatz dienen im Sommer als Veranstaltungsorte für Konzerte und traditionelle Feste. Der Dorfplatz und seine angrenzenden Bars und Restaurants sind ein zentraler Treffpunkt, hier treffen sich Anwohner gern auf einen "cafezinho" oder "vinho tinto", oder einfach auf einen Plausch auf den Stufen der Kirche oder im Schatten der Bäume.
Aljezur hat ca. 3.500 Einwohner und ist eine typisch portugiesische Kleinstadt, in der das Leben traditionell geprägt ist. Täglich gibt es einen reichhaltig sortierten Obst-Gemüse und Fischmarkt, auf dem auch regionalen Erzeugnisse wie Honig, Branntwein, Feigen, Oregano, Eier, Blumen angeboten werden. Samstags gibt es zudem einen sehenswert ursprünglichen Bauernmarkt, und monatlich findet ein großer Zigeuner- und Viehmarkt statt, auf dem alle Dinge des täglichen Lebens zu finden sind.
In Aljezur gibt es diverse Cafes, Bars und Restaurants, Banken und eine Post, Lebensmittel, Bekleidung und Werkzeuggeschäfte, eine Schule, ein Schwimmbad, Souvenir-und Postkartenlädchen und Surfshops.
Blickt man vom "Castello" in Richtung Westen, so schaut man über ein weitläufiges Naturschutzgebiet mit ursprünglich belassener Vegetation, dem Lebensraum vieler seltener Schmetterlinge und Vögel. In der Ferne hört man das Meer rauschen.

Wie eine Perlenkette aufgereiht liegen die verschiedenen Strände in kleinen und größeren Buchten. Die hellen, feinkörnigen Sandstrände sind häufig von den Algarve-typischen Küstenhängen gerahmt, die mit Wildkräutern wie Thymian und Rosmarin, mit Agarven und blühenden Sukkulenten bewachsen sind.
Das Meer um Aljezur ist ein Paradies für Wellenreiter. Surf-Schulen bieten direkt an den Stränden Equipment und Kurse für alt und jung an. Der Atlantik ist ein wildes Meer, mit Wellen und mitunter starker Brandung. Der Badebetrieb an den Stränden ist in den Sommermonaten von Lebensrettern überwacht. Rote , gelbe und grüne Fahnensignale informieren die Badenden über den Gefahren im Meer, verursacht durch Winde und Strömungen.
Die Wassertemperatur des Atlantiks beträgt im Sommer max. 24 Grad, im Winter sind es noch ca. 18 Grad. Selbstverständlich kann man an den schönen Stränden um Aljezur nicht nur baden, sonnen und surfen, auch Strandwanderungen, auf Anfrage auch geführt und mehrtägig, und mit Eseln begleitet und fangfrische Fischgerichte in den Strandrestaurants sind ein Erlebnis.

badebucht
surfbretter
surfer
blick aufs meer
Die Serra

Östlich von Aljezur beginnt die typische West-Algarve-Landschaft in den Ausläufern der Serra de Monchique, sanft hügelig und immergrün bewachsen. Die Vegetation der Südseiten der Hügel besteht aus Zystrosen und Schopflavendelbüschen, die im Frühjahr flächendeckend und aromatisch duftend weiß und blau blühen. Auf den Nordseiten der Hügel wachsen Wälder aus Korkeichen und Medronhobüschen, aus deren Früchten eine portugiesische Branntweinspezialität hergestellt wird. Wildwachsende Olivenbäume, Eukalyptusbäume, Brombeeren und Feldblumenbewuchs geben der Serra ihr ursprüngliches, ungezähmtes Aussehen.
Die Täler der Serra sind locker besiedelt. In den Gärten und auf den Feldern der Landhäuser wird Gemüse, Mais und Korn angebaut, in den Obstgärten wachsen Feigen und Orangenbäume, es gibt Aprikosen, Pflaumen, Passionsfrüchte ... Vor jedem Landhaus blühen Blumen, und die Terrassen der Häuser sind häufig mit Weinpflanzen überschattet. Mittendrin in dieser wunderschönen wilden Landschaft liegt Cerca dos Pomares.